4. November 2020

Wohnen am „Anderen Park“

Die Heidelberger Südstadt zeichnet schon immer durch eine begehrte Wohnlage aus. Nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte und ihrer Familien und der Konversion des Mark Twain Village durch die MTV Bauen und Wohnen entsteht zusätzlicher Wohnraum für alle Gesellschaftsschichten in den Arealen rechts und links der Römerstraße.
Die Bestandsgebäude, die von der MTV Bauen und Wohnen renoviert wurden, verfügen über große, begrünte Innenhöfe; ebenso werden die Neubauten, die derzeit entstehen, mit viel Grün aufgewertet. Ein grünes Highlight auf der Konversionsfläche Südstadt wird zudem der „Andere Park“ werden, der westlich und östlich der Römerstraße auf rund sechs Hektar realisiert wird.
Genau gegenüber dem Baufeld C 4 an der Rheinstraße, wo ein Ensemble aus neun Häusern mit 94 Wohneinheiten und circa 8.870 Quadratmetern Wohnfläche sowie vier Gewerbeeinheiten mit Ladenfronten entlang der Rheinstraße derzeit im Bau ist, wird der „Andere Park“ beginnen. Bis Ende 2021 entstehen hier große Spiel- und Veranstaltungsflächen; ruhige, grüne Oasen und quirlige Plätze ergänzen sich. Die Bauarbeiten zum ersten Bauabschnitt haben bereits begonnen.
Bei der Umgestaltung des Geländes wird der historische Bestand aus den verschiedenen Nutzungsepochen sensibel integriert. Bestehende Bäume sollen weitgehend erhalten bleiben. Angrenzend zum Mark-Twain-Center für transatlantische Beziehungen, der ehemaligen Kommandantur an der Römerstraße, entsteht ein Bürgerpark rund um das sogenannte Eddy-Haus. Den Abschluss Richtung Westen bildet der ehemalige Checkpoint. Hier werden Spiel- und Bewegungsangebote gebaut.
Südlich angrenzend an die Chapel – das künftige Stadtteilzentrum -entsteht ein sogenannter „Common Ground“, der zum Teil von Bürgern selbst gestaltet wird. Der „Common Ground“ ist in erster Linie ein nutzungsoffener Aufenthalts- und Spielraum für die direkten Anlieger und alle Bürger.
Der “Andere Park” soll bis Ende 2021 fertiggestellt werden. Und das Leben im ehemaligen Mark Twain Village in der Heidelberger Südstadt noch lebenswerter machen.
Bildnachweis: Studio Vulkan/IBA Heidelberg